designaustria-Ehrenmitgliedschaft an Lindinger und Eisenmenger
Bei der designaustria-Generalversammlung am 4. März 2016 wurde Prof. Herbert Lindinger und Mag. Friedrich Eisenmenger (posthum) die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
designaustria freut sich dem langjährigen Mitglied Prof. Herbert Lindinger und posthum dem ehemaligen designaustria-Vizepräsidenten Mag. Friedrich Eisenmenger die Ehrenmitgliedschaft verleihen zu dürfen und möchte damit ihre Leistungen als Designpioniere und ihr Engagement für den Berufsstand würdigen.
Prof. Herbert Lindiger (geb. 1933) ist einer der Vorreiter im Bereich Corporate Design. Schon 1956 hat er Corporate Design im heutigen Stil realisiert, später hat er unter anderem das Erscheinungsbild der ÖBB geprägt. Nach wie vor praktiziert er Design in einem umfassenden Spektrum von Grafik- über Produktdesign und Designmanagement bis Stadtgestaltung. Für seine Arbeit erhielt Lindinger eine Vielzahl an Design- und Architekturpreisen. Neben Gastprofessuren in den USA und Indien, war Lindinger Professor und Direktor des Instituts für Industrial Design an der Leibniz Universität Hannover. Lindinger hat sich außerdem stark eingebracht in der ehrenamtlichen Mitarbeit bei verschiedenen Designinstitutionen. So war er Präsident des VDID, Vorstandsmitglied bei deutschen Designverbänden und ist Mitbegründer des europäischen Designverbands BEDA.
Mag. Friedrich Eisenmenger (1941–2006) hat die Komplexität und Bedeutung von Corporate Design frühzeitig erkannt und gilt als deren Begründer in Österreich. Seit 1970 spezialisierte er sich auf Corporate Design und Corporate Identity und entwickelte rund 250 Erscheinungsbilder. Er unterrichtete an der Hochschule für angewandte Kunst und übernahm die Leitung der Fachausbildung für Grafik-Design an der Werbeakademie Wien. Friedrich Eisenmengers hat sich stets auch besonders für designaustria engagiert. Als Vizepräsident und Vorstandsmitglied ist er designaustria über Jahrzehnte mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Als Autor des Bereiches Grafik-Design der designaustria-Honorar-Richtlinien und zahlreicher berufsrechtlicher Schriften hat er ein unschätzbares Kompendium hinterlassen.