design|er|leben #15: Imre Vincze
Gestaltung als Festspiel
Zwischen Ungarn und Österreich hin- und hergerissen erlebte Imre Vincze eine teilweise abenteuerliche Kindheit und Jugend – und eine, in der sein zeichnerisches Talent schon früh offensichtlich wurde. Über die Bundesgewerbeschule Linz und die Angewandte in Wien zog es ihn dann immer stärker hin zum Bühnenbild. Bemerkenswerterweise sollte er sein gesamtes berufliches Leben an einer einzigen Einrichtung arbeiten: den Salzburger Festspielen. Unmittelbar nach seinem Studium begann er als Assistent des Ausstattungsleiters und übernahm wenige Jahre später dann dessen Position. Im Laufe der Jahre gestaltete Vince aber auch für andere Theater und Opernhäuser in Österreich die Kostüme und Bühnenbilder. Zuletzt auch für die Festspiele selbst, wo er über zehn Jahre lang für den »Jedermann« zuständig war. Über vier Jahrzehnte lang gab Prof. Vincze seine große Erfahrung auch an viele Studentinnen und Studenten weiter.
Mit der Reihe »|design|er|leben|« werden richtungsweisende Grafikerinnen und Grafikern in Österreich nach 1945, ihr Werdegang, ihr Umfeld und die von ihnen geschaffenen Werke portraitiert. »|design|er|leben«, herausgegeben von designaustria und designgruppe koop, leistet einen Beitrag Designergeschichte(n) für kommende Generationen zu erhalten und zugänglich zu machen.
Publikation vergriffen