design|er|leben #2: Rudolf Thron
Effizienz durch Unabhängigkeit
Von der »Kalten Kuchl« ging es nach Wien – dort begann Rudolf Thron nach dem Zweiten Weltkrieg seine autodidaktische Ausbildung und Tätigkeit als Grafiker. Wie andere aus seiner Generation sah auch Thron sich als Universalist. Er gestaltete Anzeigen, konstruierte Messestände und baute diese zur Not auch selbst auf. Ende der 1960er-Jahre öffnete sich ein neues Feld: Die Gestaltung von Schallplattencovern. Für verschiedene Labels entwarf er weit über 1.000 Alben. Prominentester Kunde von Rudolf Thron war sicherlich der Mineralwasserproduzent »Römerquelle« – noch heute findet sich auf den Flaschen »sein« Römer.
Mit der Reihe »|design|er|leben|« werden richtungsweisende Grafikerinnen und Grafikern in Österreich nach 1945, ihr Werdegang, ihr Umfeld und die von ihnen geschaffenen Werke portraitiert. »|design|er|leben«, herausgegeben von designaustria und designgruppe koop, leistet einen Beitrag Designergeschichte(n) für kommende Generationen zu erhalten und zugänglich zu machen.