Staatspreis Design 2011
»Weniger ist mehr« lautete das Motto der internationalen Jury, hochkarätig und interdisziplinär besetzt mit Designpabst Professor Dieter Rams aus Deutschland, der jungen Industriedesignerin Sylvia Feichtinger, die nach mehrjährigen Gastspielen in New York und Helsinki derzeit für Nokia in London im Einsatz ist, der aus Taiwan stammenden Eigentümerin und Geschäftsführerin von KTM-Fahrrad Carol Urkauf-Chen, die während der Jurytage im Rahmen des Pegasus-Wirtschaftspreises mit Gold für eine vorbildliche Krisenbewältigung ausgezeichnet und noch dazu als erfolgreichste Managerin des Landes Oberösterreich geehrt wurde, dem Rektor der Universität für angewandte Kunst Gerald Bast und »Presse«-Chefredakteur Michael Fleischhacker.
Die ausgewählten Produkte und Projekte veranschaulichen das von der Jury in den Vordergrund gestellte Kriterium der gesellschaftlichen Relevanz, wobei deutlich wird, dass Anwendungsbereiche oft stark ineinandergreifen, die Grenzen zwischen Wohn- und Arbeitswelt verschwimmen oder BenutzerInnen bisher separiert behandelter Zielgruppen angesprochen werden. Sport und Freizeit haben mit Sicherheit, aber auch mit Integration zu tun, die wiederum in der räumlichen Gestaltung Thema ist. Dort eröffnen sich unter anderem durch den Gedanken der Mobilität Erlebniswelten, die sich für Einzelne, aber auch im Tourismus nützen lassen. Lösungen im Bereich Verkehr betreffen nicht nur mit Schutz und Überwachung, sondern auch die Landschaftsgestaltung. Gesundheit und ein bewusster Umgang mit Ressourcen sind weitere große Fragen, die allgegenwärtig sind.